12. Etappe Russland/Estland: St. Petersburg - Lahema National Park in Estland (393 km)

25. Juni 2014 

Heute führt uns unsere Tagesaufgabe weiter nach Raudsilla zum Lahemma National Park in Estland. Dort müssen wir die zweite Baltic Sea Rallye Party und das größte Tipi Europas finden.

Wir brechen langsam unser Lager ab und werden von einem Russen angesprochen. Er erzählt uns, dass er 15 Jahre in Deutschland gelebt hatte und dort als LKW-Fahrer arbeitete und ursprünglich aus Weißrussland komme. Wir erzählen ihm ein wenig von der Rallye und zeigen ihm unsere gefahrene Strecke, dann verabschieden wir uns wieder. Nach ca. 10 Minuten kommt er mit seinem  10 jährigen Sohn Boris wieder, stellt ihn uns vor und erzählt, dass Boris deutsch in der Schule lerne. Boris spricht mit uns ein paar Sätze deutsch und überreicht uns zum Abschied freudestahlend ein Schälchen Erdbeeren mit den Worten "Erdbeeren aus Weißrussland". Mit dieser netten Geste verlassen wir langsam wieder Russland.
 

 

 

Und fahren die meiste Zeit wieder ... gegen Abend erreichen wir die Baltic Sea Rallye Party, die sich mitten im Wald befindet. Man kann gar nicht beschrieben, wie schön diese Location www.raudsilla.ee ist, das muss man selbst gesehen haben mit seinem Flüsschen, den Tipis und verschiedenen Saunen. Man spürt sofort, dass hier alles liebevoll im Einklang mit der Natur integriert wurde.

 

Nach und nach erreichen alle Teams Raudsilla.

 

Es ist wieder ein schöner Abend mit den anderen Teams  ... es wird gefeiert, erlebte Geschichten ausgetauscht und die Strapazen der letzten Tage vergessen.
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

13. Etappe Estland: Lahema National Park in Estland - Tallinn (409 km)

26. Juni 2014

Wir machen noch ein Foto vor dem größten Tipi in Europa und brechen dann auf in Richtung Kuigatsi wo Ute aus Deutschland lebt.

Ute ist vor 20 Jahre nach Estland ausgewandert, um dort Alt-Toris - eine alte Pferderasse - vor dem sterben in Schlachthöfen, zu retten. Heute besitzt Ute ein kleines Gestüt "Hargo Talu" mit 26 Pferden und züchtet die Alt-Toris, denn diese Rasse ist heute vom Aussterben bedroht.

Utes Papa wurde durch einen Zeitungsartikel auf uns aufmerksam. Er kontaktierte uns, erzählte von seiner Tochter und bat uns gegen eine kleine Unterstützung für unser Charity-Projekt, auf das Alt-Tori-Projekt seiner Tochter in Estland aufmerksam zu machen.

 

Wiir fanden diese Geschichte so toll, dass wir uns spontan dazu entschieden, Ute und ihre Alt-Toris in Estland zu besuchen.
 
Aber bevor wir zu Ute fahren, entscheiden wir uns - obwohl es in Strömen regnet - doch noch dafür die Hauptstadt von Estland "Tallinn" anzuschauen, denn die Altstadt von Tallinn gehört zu dem Unesco Weltkulturerbe.

Leider haben wir mal wieder viel zu wenig Zeit, um uns alles in Ruhe anzuschauen, aber eins ist schnell klar, Tallinn mit seinen kleinen Gässchen und Hinterhöfen und Estland überhaupt ist auf jeden Fall noch mal eine längere Reise wert.
 

 

Wir gönnen uns noch den Zeitluxus und essen in einem kleinen süßen Restaurant und machen uns dann auf zu Ute und ihren Pferden.
                                                                                                

 

Ute zeigt uns ihr Reich und verwöhnt uns mit ihrer Gastfreundschaft. Wir sitzen gemütlich zusammen an einem Lagerfeuer, grillen und quatschen bis tief in die Nacht ... leider schon wieder viel zu wenig Zeit ... aber wer weiß, vielleicht kommen wir ja wieder.

 

 

Wir wären gerne länger bei Ute, ihren Pferden, den Ziegen und besonderen Hühnern, den zwei Hunden und dem dreibeinigen Kater geblieben, aber wir müssen weiter und so brechen wir mitten in der Nacht wieder auf, um Richtung Kaliningrad zu fahren.

 Mehr über Ute und ihre Pferden erfahrt ihr hier www.alt-tori.de.

 

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