5. Etappe (Schweden/Norwegen): Kiruna Area - Hov (Gimsoya) 452 km

18. Juni 2014

Nach einem Kaffee und einem Schluck aus der Schweden-Bitter Flasche, ziehen wir uns so warm wie möglich an, überqueren bei Wind, Schnee und Eisregen die norwegische Grenze und machen uns auf zu den Lofoten, um dort die Arctic Circle Party zu finden.

 

Um 19 Uhr erreichen wir die Party, die direkt an einem weiten, weißen Sandstrand stattfindet. Wir liefern unseren Bierkasten, den wir am Starttag erhalten haben, komplett und unbeschadet ab und haben somit unsere Tagesaufgabe erfüllt.

Die meisten Teams sind schon da. Ein großer Grill ist aufgebaut und alle Teams werfen ihre mitgebrachten Sachen darauf. Einige sind so verrückt und springen sogar in das eisige Wasser.

 

 

Gegen 21:00 Uhr wird ein riesiges Feuer am Strand angezündet, wo wir uns endlich alle wärmen können, denn obwohl die Sonne scheint, ist es eiskalt. Wir quatschen mit allen möglichen Teams. Mit den Jungs von Team „Backblech Reloaded“ schwelgen wir in Erinnerungen vergangener Rallyes und fühlen uns sofort durch unsere erlebten Geschichten miteinander verbunden.

 

 

Es ist 3 Uhr morgens und die Sonne scheint, als wir todmüde in unseren Rallye-Passat fallen (Foto 02:39 Uhr).

 

 

6. Etappe Norwegen: Hov (Gimsoya) – Tromsö und Lyngsalpene (536 km)

19. Juni 2014

Heute ist ein reiner Fahrtag. Es bleibt eiskalt, Wind, Regen, Nebel, Schnee und Sonne wechseln sich ständig ab. Wir sind froh, dass wir heute nicht so oft aus dem Auto aussteigen müssen. Wir denken an das Mädel-Team 126 – „The Defenders“, die mit ihrem zugigen Jeep in der Kälte unterwegs sind. Bei unserem letzten Treffen erzählten sie uns, dass es in ihren Jeep rein regnet und sie die Schlitze mittlerweile mit Teppichen ausstopfen, um es etwas warm und trocken zu bekommen.

 

 

Tromsö lassen wir aus, da wir uns fast 3 Stunden in einem Kaffee mit schlechter Internetverbindung herumärgern, um ein wenig unsere Webseite zu aktualisieren. Dass wir die berühmte Eiskathedrale von Tromsö nicht gesehen haben, bereuen wir nicht wirklich. Von einem anderen Team erfahren wir, dass wir dort auch nichts verpasst haben. Allerdings haben wir in Tromsö das Fußballteam verpasst, welches wir zur heutigen Tagesaufgabe gebraucht hätten, um ein Tor zu schießen.

Auch wenn wir heute nicht viel gesehen, sondern meisten gefroren haben, entschädigt doch am Ende des Tages der Anblick der Mitternachtssonne für alles. Der Anblick ist so schön, dass wir immer wieder anhalten, um uns den Himmel anzuschauen.

 

7. Etappe Norwegen: Tromsö und Lyngsalpene - Nordkap (632 km)

20. Juni 2014

Regen, Regen, Regen .... Auf unserem Weg zum Nordkap machen wir halt an ein paar kleinen Holzhütten. Samen verkaufen hier Souvenirs und Rentierfelle.

 

 

Auf unserem Weg zum Nordkap liegt auch Alta mit seinen berühmten Felszeichnungen, diese möchten wir uns natürlich anschauen und zum Glück hat es auch mal gerade aufgehört zu regnen.

 

Die Felszeichnungen in Alta gehören zu dem UNESCO-Weltkulturerbe und sind zwischen 2000 und 7000 Jahre alt. Bei dem Rundgang im Außengelände kann man viele Situationen aus dem Leben der damaligen Menschen entdecken.

 

Leider haben wir den schlechtesten Mittsommer seit 50 Jahren erwischt. Kalt, eisiger Wind, Nebel, Regen und Schnee ... einfach nur scheußlich.

 


Weiter unterwegs zum Nordkap kaufen wir Briefmarken für 1,80 EUR/Stück und probieren getrockneten Stockfisch.

 

 

Am Nordkap sind wir wegen des Wetters etwas enttäuscht, denn heute werden wir die Mitternachtssonne nicht sehen. Wir zahlen den stolzen Eintritt von 43 EUR und überlegen, wie wir unser Auto mit einem Globus am Nordkap fotografieren können, denn das ist heute unsere Tagesaufgabe.

 

Als wir sehen, wie ein anderes Team zu dem Globus fährt, überlegen wir nicht lange und machen es ihnen frech nach. Rennen zu unserem Rallye-Passat, fahren zurück bis zum Eingang des Nordkaps, wenden an dem Kassenhäuschen und fahren verbotener weise Richtung Globus. Wir handeln uns zwar eine kleine Rüge ein und werden höfflichst gebeten, unser Foto zu machen und dann den Platz zu verlassen, aber egal wir haben unser Foto.  


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